Originals

Josie Litton

 

Dream of Me
Bantam, 395 Seiten, $5.99, Oktober 2001

Da sein Heiratsantrag schmachvoll ausgeschlagen wurde, beschließt der allseits gefürchtete Wikinger Wolf Hakonson sich seine Braut eben selbst zu holen. Um den Frieden zwischen seinem Land und England zu sichern, will er eine sächsische Braut haben und hat sich die wunderschöne, aber sehr zurückgezogen lebende Lady Cymbra ausgesucht, da ihr Bruder übraus mächtig ist und zusätzlich noch ein Freund und Vertrauter Alfred des Großen. Es gelingt auch tatsächlich Cymbra zu entführen, doch muss er schon bals einsehen, dass er sich bei der Einschätzung ihres Charakters gründlich geirrt hat - sie ist weder hochnäsig noch eingebildet, sondern ganz im Gegenteil von freundlichem, mitfühlenden Wesen. Dass sie so zurückgezogen gelebt hat, weil sie den Schmerz anderer Menschen am eigenen Leibe spüren kann, ahnt Wolf nicht. Er hat sich schon bald völlig hoffnungslos in seinen Gefühlen verheddert, nötigt Cymbra zur Hochzeit und verfällt alsbald immer mehr den Reizen seiner Frau. Die kann dem sanftmütigen Wikinger mit der rauen Schale ebensowenig widerstehen und schenkt ihm ihr Herz, auch wenn sie ihn ursprünglich nur geheiratet hatte, um ihren Bruder zu schützen. Doch während sie sich immer mehr in ihren Wikinger verliebt, weiß sie auch, dass ihr Bruder sie suchen und finden wird - eine blutige Auseinandersetzung zwischen den beiden Menschen, die ihr am wichtigsten sind, scheint unvermeidlich ...

Ein absolut wundervoller Wikinger-Roman, der ein wenig an Julie Garwood erinnert. Held und Heldin sind so sympathisch gezeichnet und die Autorin führt sie so geschickt um die sonst so üblichen Verhaltensmuster und Missverständnisse, dass man das Buch nur ungern aus der Hand legt! Und das beste daran ist, dass die Autorin bemnächst auf Deutsch erscheinen wird.

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© by Ute-Christine Geiler, M.A.
24.11.01 23:22:22