Originals

Stephanie Laurens

 

 

All About Love
Avon, Februar 2001, 407 Seiten, $6.99

Alasdair Cynster, von allen nur Lucifer genannt, ist der letzte der berüchtigten Bar Cynsters, der bisher dem Fluch der Familie - eine Liebesheirat - entkommen ist. Und das soll auch so bleiben! Um der mannigfaltigen Versuchung in der Stadt zu entgehen, begibt sich Lucifer aufs Land, einen alten Freund und Mentor besuchen. Doch auf dem Besitz von Horatio Welham angekommen, findet er das Haus verlassen und seinen Freund ermordet vor. Noch bevor er entscheiden kann, was zu tun ist, erhält er einen Schlag auf den Kopf und wird bewusstlos. Sehr zum Entsetzen der so hübschen wie resoluten Phyllida, die sich heimlich in das Haus geschlichen hatte, um geheime Liebesbriefe ihrer Cousine zu suchen, die diese im Geheimfach eines Reiseschreibpults verborgen hatte, das fatalerweise inzwischen an Horatio verkauft worden ist. Nie hätte Phyllida, die Tochter des ortsansässigen Friedensrichters es sich träumen lassen, dass sie bei ihrem Unterfangen eine Leiche entdecken könnte. Und auch noch dabei beinahe von einem Fremden überrascht worden wäre, hätte sie sich nicht in letzter Sekunde zwischen Tür und Hellebarde versteckt. Dass diese dumme Hellebarde umfallen und den Fremden am Kopf treffen muss, passt genau zu den Ereignissen dieses fürchterlichen Tages. Doch ihr bleibt leider nichts anderes übrig, als den Mann erst einmal seinem Schicksal zu überlassen, da sie schon die Dienstboten zurückkehren hört. Sobald es ihr möglich ist, setzt sie alle Hebel in Bewegung, dass Lucifer nicht wieter als Täter verdächtigt wird und im Haus ihres Vaters untergebracht wird, bis er sich von dem Schlag auf seinen Kopf erholt hat, was recht bald geschehen ist. Zusammen machen sich Lucifer und Phyllida nun auf die Suche nach dem wahren Täter - unnöltig zu sagen, dass Lucifers ursprünglicher Plan von vornherein zum Scheitern verurteilt war ...

Ein wunderbarer Anfang für eine außergewöhnliche Liebesgeschichte, an der vor allem eines stört: Die Autorin lässt es in ihrem Roman an Gespür für die Zeit fehlen. Die ganze Handlung wirkt einfach zu modern - von den Ansichten der Heldin bis zu der Tatsache, dass sie bei dem Helden schon vor der Hochzeit einzieht. Von diesem Kritikpunkt aber einmal abgesehen, ist "All About Love" ein netter Roman, der sich gut lesen lässt.

 

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Scandal's Bride
Avon, 404 Seiten, $5.99, 1999

Richard Cynster, genannt Scandal, hält es für ratsam, der Stadt und all den auf der Jagd nach Heiratskandidaten suchenden Mamas mit ihren nicht minder entschlossenen Töchtern den Rücken zu kehren. Wie in der Familie üblich, erliegt er dem Trugschluss, auf dem Lande sicher zu wähnen. Doch genau dort ereilt ihn sein Schicksal, als er der bezaubernden Catriona begegnet, die gegen seinen Charme gewappnet scheint. Als das Testament des Mannes seiner Mutter (der nicht sein Vater ist, da er das Kind einer Affäre seiner Mutter ist) bestimmt, dass er dessen Mündel - Catriona - heiraten soll, will er nicht, dass sein Stiefbruder enterbt wird, ist er doch überrascht, wie anziehend die Vorstellung ihm erscheint, je länger er darüber nachdenkt. Doch leider will Catriona nichts von dem Vorschlag wissen, denn sie braucht einen Schwächling, der sich ihr willig unterordnet, da sie die Herrin eines fruchtbaren Tales ist, das seit Urzeiten in der weiblichen Linie weitervererbt wird. Alle ihre Vorfahrinnen haben stets Männer ohne herrische Wesenszüge geheiratet, doch was auch immer man von Scandal behaupten kann, wenn er eines ist, dann herrisch. Doch in ihren Visionen hat Catriona erfahren, dass es Wille der Göttin ist, der sie insgeheim huldigt, dass sie Richards Kinder bekommt, und so schmiedet sie einen Plan, der sie unweigerlich ins Verderben führt, denn nachdem er sie einmal in seinem Bett hatte, ist Richard nicht mehr bereit, sie gehen zu lassen ...

Ein vergnüglicher Liebesroman, in dem ein weiteres männliches Mitglied der Familie Cynster sein Schicksal in Form einer ungewöhnlichen Frau ereilt. Stephanie Laurens ist mit ihrer Reihe ein echtes Meisterwerk gelungen, an dem es nur eines auszusetzen gibt: Die Charaktere erscheinen oft in ihren Ansichten zu modern. Aber auf der anderen Seite soll man nicht kleinlich sein, wenn man auf so nette Weise unterhalten wird.

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Scandal's Bride
Avon, 404 Seiten, $5.99, 1999

Richard Cynster, genannt Scandal, hält es für ratsam, der Stadt und all den auf der Jagd nach Heiratskandidaten suchenden Mamas mit ihren nicht minder entschlossenen Töchtern den Rücken zu kehren. Wie in der Familie üblich, erliegt er dem Trugschluss, auf dem Lande sicher zu wähnen. Doch genau dort ereilt ihn sein Schicksal, als er der bezaubernden Catriona begegnet, die gegen seinen Charme gewappnet scheint. Als das Testament des Mannes seiner Mutter (der nicht sein Vater ist, da er das Kind einer Affäre seiner Mutter ist) bestimmt, dass er dessen Mündel - Catriona - heiraten soll, will er nicht, dass sein Stiefbruder enterbt wird, ist er doch überrascht, wie anziehend die Vorstellung ihm erscheint, je länger er darüber nachdenkt. Doch leider will Catriona nichts von dem Vorschlag wissen, denn sie braucht einen Schwächling, der sich ihr willig unterordnet, da sie die Herrin eines fruchtbaren Tales ist, das seit Urzeiten in der weiblichen Linie weitervererbt wird. Alle ihre Vorfahrinnen haben stets Männer ohne herrische Wesenszüge geheiratet, doch was auch immer man von Scandal behaupten kann, wenn er eines ist, dann herrisch. Doch in ihren Visionen hat Catriona erfahren, dass es Wille der Göttin ist, der sie insgeheim huldigt, dass sie Richards Kinder bekommt, und so schmiedet sie einen Plan, der sie unweigerlich ins Verderben führt, denn nachdem er sie einmal in seinem Bett hatte, ist Richard nicht mehr bereit, sie gehen zu lassen ...

Ein vergnüglicher Liebesroman, in dem ein weiteres männliches Mitglied der Familie Cynster sein Schicksal in Form einer ungewöhnlichen Frau ereilt. Stephanie Laurens ist mit ihrer Reihe ein echtes Meisterwerk gelungen, an dem es nur eines auszusetzen gibt: Die Charaktere erscheinen oft in ihren Ansichten zu modern. Aber auf der anderen Seite soll man nicht kleinlich sein, wenn man auf so nette Weise unterhalten wird.

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On A Wild Night
Avon, 406 Seiten, $7.50, April 2002

Amanda Cynster hat die Nase voll von den langweiligen Ehekandidaten, die die Londoner Ballsäle füllen. Da für sie und ihre Zwillingsschwester Traummänner wie die männlichen Mitglieder der Familie sein müssen, die berüchtigten Bar-Cynster Herren, beschließt sie, dort nach potentiellen Ehemännern suchen zu gehen, wohin keine anständige junge Dame ihrer Gesellschaftsschicht je einen Fuß setzen würde. So kommt es, dass sie sich in einer anrüchigen Spielhölle auf ein gewagtes Spiel einlässt, in dem ihr der geheimnisvolle Earl of Dexter uzur Seite steht. Der ist von der schönen jungen Frau, die so ganz anders ist als die anderen Debütantinnen, vom ersten Moment an fasziniert. Doch ein düsteres Geheimnis lastet auf seinem Namen, und so darf er an eine Verbindung mit Amanda Cynster noch nicht einmal denken ...

Wie ein so viel versprechender Roman so langweilig werden kann, entzieht sich meinem Verständnis, aber es ist doch geschehen. Die Autorin begnügt sich mit dem originellen Beginn, um dann unzählige Seiten mit den uninteressanten Versuchen der Heldin zu füllen, den Helden ins Bett zu bekommen und ihm ein Geständnis seiner Liebe zu entlocken - nur unter diesen Bedingungen will sie ihn. Das ist weder amüsant noch sonst bemerkenswert. Erst gegen Ende des Romans gewinnt die "Handlung", sofern man bis zu diesem Punkt überhaupt davon sprechen kann, an Tempo. Schade eigentlich.

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© Ute-Christine Geiler, M.A.
letztes Update: 06.07.02