Laurens, Stephanie: In den Armen des Eroberers

"Devil's Bride" (1998)

Knaur TB 69073, 443 Seiten, DM 12,00, Juni 2000

ISBN 3-426-69073-X

Nachdem Honoria Wetherby und der Frauenheld Sylvester, genannt Devil, Cynster gezwungenermaßen eine Nacht gemeinsam in einer Waldarbeiterhütte verbracht haben, ist Honorias Ruf ruiniert, weshalb Devil ihr einen Heiratsantrag macht.

Es ist der Stoff aus dem Alpträume sind: die selbstbewusste Honoria gerät in ein Unwetter und wählt eine Abkürzung nach Hause. Doch mitten im Wald findet sie einen angeschossenen jungen Mann am Wegesrand und wird von einem Fremden überrascht. Aber sie erholt sich rasch von ihrem Schrecken und erklärt rasch die Lage, dann schaffen sie gemeinsam den tödlich Verwundeten inmitten des tobenden Unwetters in eine nahe gelegene Waldarbeiterhütte. Sylvester Cynster, Herzog von St. Ives ist beeindruckt von Honorias Nervenstärke - jede andere Frau hätte schon längst hysterische Anfälle! Aber seine Aufmerksamkeit gilt vor allem dem Verwundeten, seinem jungen Vetter Tolly, der eigentlich in London sein sollte. Trotz aller Bemühungen müssen Honoria und Sylvester hilflos mitansehen, wie der Angeschossene immer mehr Blut verliert und schließlich stirbt. Sylvester schwört, den Verantwortlichen für den Tod seines Vetters zu finden, aber erst einmal muss er die Sache mit Honoria in Ordnung bringen - es gibt nur eine Lösung, nachdem sie gemeinsam die Nacht in der Hütte verbracht haben: Er muss sie heiraten. Das ist eine Aussicht, die ihm sogar zusagt, schließlich hat er bisher noch nirgendwo eine mit ihr vergleichbare Frau getroffen. Dass Honoria durchaus eigene Ansichten hat und nicht bereit ist, sich von einem Mann herumkommandieren zu lassen, das muss Sylvester freilich erst noch lernen, während sie gemeinsam Nachforschungen anstellen, wer hinter Tollys Ermordung steckt ...

In dieser amüsant geschriebenen, aber teilweise schauderhaft übersetzten Liebesgeschichte lässt sich die Heldin so leicht nichts gefallen. Das macht den Roman zu einer erfrischenden Abwechsulung im Einerlei der gewöhnlichen Liebesromane. Zwar hat der Roman ein paar kleinere Schwächen, das tut aber dem Spaß beim Lesen kaum Abbruch.


Letzte Änderung: 17.07.00 16:38:06