Cordonnier, Marie: Jorina - Die Jadehexe

Bastei-Lübbe TB 18197, 315 Seiten, DM 9,90, April 1999

ISBN 3-404-18197-2

Die Sterne von Armor, Band 1: Graciana
Die Sterne von Armor, Band 3: Oliviane
Die Sterne von Armor, Band 4: Tiphanie
Die Sterne von Armor, Band 5: Ysobel

Zweiter Band der Sterne-von-Armor-Reihe:
Kurz vor dem Überfall auf das Kloster Auray erhalten fünf junge Novizinnen von der Äbtissin den Befehl, die Einzelstücke des sagenhaften Kreuzes von Armor (bestehend aus vier unvorstellbar wertvollen Edelsteinen und einer makellosen Perle), das dem jeweiligen Besitzer die Herrschaft über die Bretagne sichern soll, von dem Kriegsschauplatz zu entfernen, damit das heilige Kreuz nicht in die Hände des bösen Herzogs von Cado gelangen kann.
Jorina, eine dieser jungen Frauen, hilft dem verwundeten Ritter Raoul de Nadier, der des Verrats verdächtigt wird und begibt sich dadurch in große Gefahr.

In den Nachwirren der Schlacht um die Herrschaft in der Bretagne gehört Jorina zu den jungen Frauen, die zur Versorgung der vielen Verwundeten herangezogen werden. Im Lazarett fühlt sie sich ungewöhnlich zu dem schwerverletzten Raoul hingezogen, der auf seiten der Verlierer gekämpft hatte und aufgrund eines hinterhältigen Racheplanes als Verräter bezeichnet wird. Als die junge Frau erfährt, dass er getötet werden soll, sollte sein Zustand sich bessern, beschließt sie mit ihm zu fliehen. Und wirklich gelingt es ihr unter großen Anstrengungen, den halbbewusstlosen Mann in den Schutz des Waldes zu bringen, unweit der Stelle wo sie gemeinsam mit ihrer in der Heilkunst erfahrenen Mutter gelebt hatte. Ein ruhiges, angenehmes Leben - bis zu dem Tag, an dem die Bewohner des naheliegenden Dorfes beschlossen, ihre Mutter wegen Hexerei zu verbrennen. Allmählich erholt Raoul sich, aber er ist zutiefst deprimiert, weil er sich für ehrlos hält. Auch diesen Schmerz kann Jorina mit ihrer Liebe und Leidenschaft lindern. Aber dann gerät das junge Liebespaar in die Hände des Bösewichtes - eine schwere Bewährungsprobe für ihre Liebe ...

Der zweite Band der Reihe gefällt mir etwas besser als der erste, weil Jorina im Vergleich zu den üblichen Cordonnier-Heldinnen erfrischend anders ist. Das Handlungsschema folgt dafür den traditionellen Bahnen; man kann ziemlich sicher die Story der folgenden Bände vorhersagen. Aber auch die nur durchschnittlichen Romane der Autorin garantieren noch nahezu ungetrübtes Lesevergnügen.


Letzte Änderung: 09.03.00 17:55:27