Becnel, Rexanne: Lady Rosalynde

"The rose of Blacksword" 1992

Heyne TB 04/172, 383 Seiten, DM 9,90, 1996

ISBN 3-453-10882-5

Der finstere Ritter Sir Aric erobert das Herz der schönen Lady Rosalynde, obwohl sie ihn für einen Kriminellen hält.

Lady Rosalyndes Wagenzug wird auf dem Heimweg in die väterliche Burg überfallen, nur sie und ein verletzter Knappe überleben. Sie muss zur Burg ihres Vaters und dafür braucht sie Hilfe. Sie hat aber nichts, als das, was sie auf dem Leib trägt. Wie soll sie so Hilfe finden? In einem nahegelgenen Dorf findet ein Markt statt, dessen Hauptattraktion die Hinrichtung dreier berüchtigter Räuber ist. Einer davon ist der Ritter Sir Aric "Blacksword", der in einen Hinterhalt gelockt wurde. Jetzt hält man ihn für einen gefährlichen Verbrecher, der gehängt werden soll. Zur Freude der Dorfbewohner wird den Hinzurichtenden die Absolution versprochen, wenn es eine junge Frau gibt, die bereit ist, unter dem Galgen einen der Veruteilten auf ein Jahr zu heiraten. Rosalynde ist verzweifelt und deshalb rettet sie Sir Aric vor dem Strick, wofür sie seine Hilfe für die Heimreise fordert. Davon ist der Ritter, der nur ein Ziel hat, nämlich den hinter dem Komplott gegen ihn steckenden Mann zu finden, überhaupt nicht begeistert! Auf der anderen Seite fühlt er sich der mutigen jungen Frau doch verpflichtet und er findet sie anziehend. Ihrer Geschichte von dem reichen Vater, der ihn großzügig entlohnen wird, schenkt er zwar keinen Glauben, aber seine ehelichen Rechte würde er schon gerne bei Rosalynde einfordern. Aber dann kommt alles ganz anders: Gerade als die beiden sich näher kommen, stößt ein Trupp Berittener im Dienst von Rosalyndes Vaters dazu und der "Angreifer" wird gefangen genommen. Irgendwie ist die junge Frau doch erleichtert, den geheimnisvollen Fremden, den sie geheiratet hat, erstmal loszuwerden. Auf der anderen Seite wollte sie ihm nie schaden und als sie entdeckt, dass ihr Vater ihren "Ehemann" hat auspeitschen lassen, ist sie entsetzt. Sie sorgt dafür, dass er auf der Burg bleiben darf, allerdings unter der Bedingung, dass Sir Aric die wahre Verbindung zwischen ihnen verschweigt. Die Rolle, die der Ritter incognito nun in der Nähe seiner faszinierenden Ehefrau spielt, erlaubt ihm beides: sie zu verführen und herauszufinden, wer sein Feind ist. Als ein Turnier auf der Burg abgehalten wird, spitzen sich die Ereignisse dramatisch zu ...

Mit diesem Buch hat Rexanne Becnel gezeigt, dass sie wunderbare Mittelalter-Liebesromane schreiben kann. Hier stimmt einfach alles: die Charakter, die Geschichte, die Atmosphäre. Unbedingt zu empfehlen!


Letzte Änderung: 05.11.98 19:03:04